Perfekte Bewässerung für deinen Garten

Wie nehmen Pflanzen Wasser auf?

Jede Pflanze ist einzigartig und hat ihren individuellen Wasserbedarf. Dieser verändert sich mit Wetter, Jahreszeit, Bodenart und Standort. Pflanzen nehmen Wasser und Nährstoffe über ihre Wurzeln auf, vor allem in der Zone, in der die meisten Feinwurzeln sitzen. Im Garten befinden sich diese Feinwurzeln in der Regel in 10–60 cm Bodentiefe (je nach Pflanze). Natürlich gibt es Pflanzen, die viele Meter tief wurzeln, für Gärten ist das meist nicht relevant.

Warum ist die Wurzelzone wichtig für die Bewässerung?

  • Wasseraufnahme: Pflanzen nehmen Wasser über ihre Feinwurzeln auf
  • Nährstoffverfügbarkeit: Nährstoffe im Boden werden nur in gelöster Form aufgenommen. Daher muss die Wurzelzone ausreichend feucht sein, damit Nährstoffe gelöst und von den Wurzeln erreicht werden können.
  • Bodeneigenschaften: Die Speicherkapazität, Drainage und Luftzirkulation in der Wurzelzone bestimmen, wie viel Wasser für die Pflanzen verfügbar ist, bevor der Boden trocken wird oder Staunässe auftritt.
  • Pflanzenwachstum: Trockenheit oder Staunässe in der Wurzelzone können das Wurzelwachstum hemmen und die Pflanze anfällig für Stress machen. Eine ausgewogene Feuchtigkeit ist daher essenziell.

An der Wurzel einer jungen Mangoldpflanze sieht man schön, wie schnell Wurzeln wachsen:

Wurzel einer jungen Mangoldpflanze zur Illustration der Wurzelzone

Die Bodenarten

Boden besteht überwiegend (>90%) aus mineralischen Bestandteilen unterschiedlicher Korngröße und einem Anteil organischer Substanzen (<10%).

Mineralische Bestandteile und ihre Korngrößen

Die mineralischen Bestandteile des Bodens werden nach ihrer Korngröße unterteilt:

Sand: Korngröße: 0,063–2 mm

Schluff: Korngröße: 0,002–0,063 mm

TonKorngröße: < 0,002 mm

In der Praxis kommen fast nur Mischformen vor, die als Lehm bezeichnet werden. Die Einteilung geschieht mithilfe des Boden-Dreiecks, das die Mischungsverhältnisse darstellt. Zum Beispiel:

Sandiger Lehm: 60 % Sand, 30 % Schluff, 10 % Ton

Lehmiger Ton: 35 % Ton, 40 % Schluff, 25 % Sand

Darstellung der 4 Bodenarten

Tonerde

Durch die geringe Korngröße bindet Tonerde Wasser sehr stark. Höchste Wasserspeicherkapazität, aber durch die starke Bindung nicht vollständig für Pflanzen nutzbar. Geringe Versickerung, Gefahr von Bodenverdichtung und Staunässe.

Für landwirtschaftliche Zwecke sind tonige Böden schwierig zu bearbeiten, aber sehr fruchtbar, wenn sie gut durchlüftet werden. Tonige Böden sind in Europa weit verbreitet.

Silt (oder Schluff)

Schluffböden verfügen über gute Wasserspeicherung, was für Pflanzen mit höherem Feuchtigkeitsbedarf vorteilhaft ist. Reich an Mineralien und bietet eine gute Nährstoffbasis. Neigt zu Verschlämmung, Verkrustung und Verdichtung.
Geeignet für Gemüse wie Kartoffeln, Kohl, Spinat und Rote Bete, Blühpflanzen wie Astern, Phlox und Glockenblumen und Obst wie Apfel- und Kirschbäume, die gleichmäßige Feuchtigkeit bevorzugen

Sand

In sandigen Böden versickert Wasser schnell, sie besitzen eine geringe Wasserhaltekapazität und Nährstoffe werden leicht ausgewaschen. Sie benötigen häufiger Bewässerung, aber in geringeren Mengen.

Sandige Böden sind durch ihre gute Drainage, lockere Struktur und schnelle Erwärmung gut für Pflanzen, die trockene Bedingungen bevorzugen und empfindlich auf Staunässe reagieren. Dazu zählen zB Kräuter und mediterrane Pflanzen wie Lavendel und Rosmarin, Sonnenhut, Karotte, Rettich.

Lehm

Gute Balance zwischen Wasserhaltekapazität und Drainage. Lehmige Böden speichern ausreichend Wasser für Pflanzen, aber sie neigen nicht zu Staunässe wie tonige Böden. Aufgrund ihrer hohen Nährstoffspeicherung und lockeren Struktur sind lehmige Böden für fast alle Pflanzenarten geeignet. Lehmige Böden sind optimal für Getreideanbau (Weizen, Gerste), Gemüse (Kartoffeln, Zwiebeln) und Obstplantagen.

Welche Eigenschaften haben die Bodenarten

1. Sandböden

Organischer Materialanteil: 1–2 %

Beschreibung: Sandböden haben eine geringe Fähigkeit, organisches Material zu speichern, da sie eine geringe Oberfläche und schlechte Nährstoffspeicherung aufweisen. Organische Substanzen werden schneller abgebaut und ausgewaschen.

Wasserspeicherung:

Niedrige Fruchtbarkeit

Geringe Wasserspeicherkapazität, schneller Wasserverlust

Verbesserung durch Humus- oder Kompostzugabe nötig

Pflanzen haben oft nur kurze Zeit Zugang zu Wasser

Geeignete Bewässerung: Häufige, aber kleine Wassergaben, um die oberflächliche Feuchtigkeit zu erhalten.

2. Schluffböden

Organischer Materialanteil: 2–4 %

Beschreibung: Schluffböden haben eine mittlere Struktur, die eine moderate Speicherung von organischem Material ermöglicht. Sie fördern eine gleichmäßige Zersetzung von organischen Stoffen.

Eigenschaften:

Gute Wasserspeicherkapazität

Mittlere Fruchtbarkeit

Empfindlich gegenüber Erosion durch Wind und Wasser, daher Mulch oder organische Deckschichten empfohlen

Geeignete Bewässerung: Gleichmäßige Bewässerung mit mittleren Mengen

3. Lehmige Böden

Organischer Materialanteil: 3–6 %

Beschreibung: Lehmböden bieten die beste Mischung aus Wasserspeicherung, Nährstoffverfügbarkeit und Zersetzungsgeschwindigkeit. Sie fördern den Aufbau und die Speicherung von Humus.

Eigenschaften:

 Geeignete Bewässerung: Mittelgroße Wasserabgaben in größeren Abständen. Flexibel, sowohl längere Trockenperioden als auch viel Wasser werden in der Regel gut vertragen.

4. Tonböden

Organischer Materialanteil: 2–5 %

Beschreibung: Tonböden speichern aufgrund ihrer feinen Partikel organische Substanzen gut, aber der langsame Luftaustausch kann die Zersetzung hemmen, insbesondere bei Staunässe.

Eigenschaften:

Geeignete Bewässerung: Längere, langsame Bewässerung mit kleinen Wassermengen, um eine gleichmäßige Durchfeuchtung zu erreichen.

5. Moorböden (Sonderfall)

Organischer Materialanteil: 30–90 %

Beschreibung: Moorböden bestehen überwiegend aus organischem Material, da die Zersetzung unter wassergesättigten Bedingungen stark verlangsamt ist.

Eigenschaften:

Sehr hohe Wasserspeicherkapazität

Nährstoffarm, da organische Substanzen kaum abgebaut werden

Extrem sauerstoffarm, daher für Landwirtschaft meist ungeeignet

Wertvoller CO2 Speicher

Feldkapazität und Welkepunkt: Die Wasserspeicherkapazität des Bodens

Zwei zentrale Begriffe im Wasserhaushalt des Bodens sind die Feldkapazität und der Welkpunkt oder Welkepunkt.

  1. Feldkapazität
    Die Feldkapazität beschreibt die maximale Menge an Wasser, die der Boden nach einem Regen speichern kann, ohne dass überschüssiges Wasser abfließt.
  2. Welkepunkt
    Der Welkepunkt ist der Zustand, bei dem der Boden so wenig Wasser enthält, dass Pflanzen kein Wasser mehr aufnehmen können und zu welken beginnen.

Der Bereich zwischen Feldkapazität und Welkepunkt steht als Wasser für die Pflanzen zur Verfügung und wird als pflanzenverfügbares Wasser bezeichnet.

Zusammenhang zwischen Bodenart und Feldkapazität

Die folgende Übersichtstabelle zeigt die Feldkapazität, den Welkepunkt und das pflanzenverfügbare Wasser (PVW) für verschiedene Bodenarten. Die Werte sind Durchschnittswerte, da sie von Faktoren wie organischem Gehalt, Bodenstruktur und Verdichtung abhängen:

Grundlagen der Gartenbewässerung -Wasserhaushalt und Bodenarten

 

Bodenart

Feldkapazität (% Volumen)

Welkepunkt (% Volumen)

Pflanzenverfügbares Wasser (PVW) (% Volumen)

Bemerkungen

Sandboden

5–15

1–5

4–10

Sehr geringe Wasserspeicherfähigkeit, Wasser fließt schnell ab. Bewässerung häufig notwendig.

Schluffboden

20–35

7–15

13–20

Gute Wasserspeicherfähigkeit, aber empfindlich gegenüber Erosion.

Lehmiger Sand

15–25

5–10

10–15

Verbesserte Wasserspeicherung im Vergleich zu reinem Sand.

Lehmboden

30–45

10–20

20–25

Optimaler Boden für Landwirtschaft, ausgewogene Speicher- und Drainageeigenschaften.

Toniger Lehm

35–50

15–25

20–25

Hohe Wasserspeicherung, aber potenziell langsame Entwässerung.

Tonboden

40–60

20–30

15–30

Hohe Wasserspeicherkapazität, Wasser für Pflanzen jedoch weniger verfügbar, da stark gebunden.

Moorboden

70–90

30–50

40–60

Extrem hohe Wasserspeicherung durch organische Substanzen, Nährstoffarmut oft ein Problem.


    Organische Substanzen (Humus)

    Organische Substanzen, wie abgestorbenes Pflanzenmaterial, Wurzeln und Mikroorganismen nennt man Humus. Humus wird durch Mikroorganismen im Boden ständig zersetzt und damit in Pflanzennahrung umgewandelt.

    • Humus verbessert die Wasserspeicherung, Bodenstruktur und Nährstoffverfügbarkeit.
    • Organische Substanzen tragen zur Bildung von Makro- und Mikroporen bei, die wichtig für Wasser- und Luftzirkulation sind.
    • Böden mit hohem Humusgehalt können mehr pflanzenverfügbares Wasser speichern.
    Kreislauf der Humusgenerierung

    Tipps für eine nachhaltige Bewässerung

    • Bodenart berücksichtigen: Sandböden benötigen häufigere, aber kleinere Wassergaben, während Lehmböden größere, seltener verteilte Wassermengen vertragen. Bei MIYO lassen sich alle Bewässerungsparameter anhand von Vorgaben einstellen und bei Bedarf an die Erfordernisse des Gartens individuell anpassen.
    • Evapotranspiration überwachen: MIYO berechnet anhand gemessener und übertragener Daten für jeden Bewässerungskreis präzise die Evapotranspiration. Damit gleicht die Bewässerung genau die Wasserverluste durch Verdunstung und Transpiration aus. Weitere Informationen findest du hier.
    • Optimiere Bewässerungszeitpunkt: Gießt du früh am Morgen, bevor es heiß wird, verringerst du den Wasserverlust durch Verdunstung. Auch der Nachmittag ist eine Option. Vermeide, abends oder nachts zu gießen, da lange Feuchtigkeit auf Blättern das Wachstum von Pilzkrankheiten begünstigen kann. In der MIYO App kannst die Zeiten mit wenigen Klicks für jeden Tag anpassen.
    • Tropfbewässerung: Diese Methode liefert Wasser direkt an die Pflanzenwurzel und minimiert Verluste durch Verdunstung.
    • Mulchen: reduziert die Verdunstung und sorgt dafür, dass das Wasser länger in der Wurzelzone bleibt.
    • Vermeide Überbewässerung: Staunässe verursacht schwerwiegende und langfristige Schäden für Pflanzen und Boden und sollte daher unbedingt vermieden werden. Am bequemsten geht das mit einer smarten MIYO Bewässerung. Jedenfalls zu vermeiden sind Bewässerungscomputer mit fixen Intervallen, da dann zwangsläufig ständig über- oder unterbewässert wird.
    • Bewässerungsintervalle an Pflanze anpassen: Flachwurzelnde Kulturen profitieren von häufigeren Wassergaben. Tiefwurzelnde Pflanzen brauchen seltener Wasser, aber in größeren Mengen, um die tieferen Schichten zu durchfeuchten. Diese Parameter sind in der MIYO App ganz einfach an die Bedürfnisse der Pflanze anpassbar.
    • Bodenfeuchte messen: Bodensensoren oder einfache Grabtests können helfen, die Feuchtigkeit in der Wurzelzone zu überwachen und Überbewässerung oder Trockenstress zu vermeiden.
    • Wasserhaltekapazität erhöhen: Organische Stoffe (z. B. Humus) in der Wurzelzone verbessern die Wasserspeicherfähigkeit und erhöhen die Menge pflanzenverfügbaren Wassers.

    So steuerst du dein intelligentes MIYO Bewässerungssystem

    Der Wasserbedarf deiner Pflanzen richtet sich nach ihrer Art, ihrem Standort und den Witterungs- und Bodenverhältnissen. All diese Faktoren werden von MIYO bei der Bewässerung deines Gartens berücksichtigt.

    So gehst du vor

    • Teile deinen Garten in Bewässerungskreise. Flächen, die ähnlichen Wasserbedarf haben, können meist in einem Kreis zusammengefasst werden. Spätere Änderungen und Neuzuordnungen von Sensoren und Ventilen sind mit MIYO spielend leicht durchzuführen.
    • Um Wasser zu sparen, ist es am besten Pflanzen mit ähnlichem Wasserbedarf in einem Bereich zu pflanzen. Der Sensor sollte an einer repräsentativen Stelle dieses Bereiches platziert werden. Gezielte Wasserzufuhr zB Tropfbewässerung ist sparsamer als großflächig zu bewässern zB mit Sprinklern. Die Bewässerung sollte so ausgelegt werden, dass der Bereich gleichmäßig versorgt wird.
    • MIYO kann sowohl rein zeitgesteuert als auch mit Bodenfeuchtemessung bewässern. Auch bei Bewässerung mit Bodenfeuchtemessung durch den Sensor kannst du Zeitfenster eingeben, innerhalb derer die Bewässerung stattfinden kann. In den Bewässerungseinstellungen kannst du die Unter- und Obergrenze der Feuchtigkeit einstellen. Um natürliche Schwankungen zu erzielen und Wasser zu sparen, achte darauf die Feuchtigkeitsgrenzen weit genug auseinanderzusetzen. Es muss meist nicht jeden Tag bewässert werden.
    • Die Berücksichtigung von Regen und Regenprognose kann sowohl für zeitgesteuerte als auch für sensorgesteuerte Kreise optional eingestellt werden. 
    • Die Anpassung der Bewässerung an den Wasserverbrauch der Pflanzen nimmst du in den Bewässerungseinstellungen des Kreises in der MIYO App vor. Dabei gibt es keine allgemein gültigen Vorgaben, sondern die Werte sind individuell für Pflanzen und Garten zu ermitteln. Neben der Art der Pflanzen sollten auch Lage, Sonnenorientierung, Windexponiertheit, Art der Auspflanzung und Bodenbeschaffenheit des Gartens berücksichtigt werden. Je resistenter gegen Trockenheit eine Pflanze ist, umso tiefer kann die Untergrenze der vom MIYO Sensor gemessene Bodenfeuchte gesetzt werden. Durch die zahlreichen Einstellmöglichkeiten ist die intelligente MIYO Bewässerung gleich gut für Blumen und Gemüse wie für Rasen und Bäume anpassbar.
    • Verwende Mulch: Wenn du eine Schicht Mulch um deine Pflanzen herum anbringst, hilft das, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, indem es die Verdunstung reduziert. Mulch hilft auch, das Unkrautwachstum zu unterdrücken, die Bodentemperatur zu regulieren und die Bodenstruktur langfristig zu verbessern.

    MIYO ist der beste Garant für eine optimale Wasserversorgung deines Gartens und für die Vermeidung von Überbewässerung. Anpassungen an die Wachstumsphasen der Pflanzen oder Beobachtungen der Pflanzengesundheit erledigst du kinderleicht am Handy.

    FAQ

    Fragen zum Wasserhaushalt des Bodens

    Steige jetzt um und lasse dein smartes MIYO-Bewässerungssystem die Arbeit für dich erledigen.

    Unsere Kunden sagen es besser als wir!

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    Sehr zufrieden

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    Wohl eines der innovativsten Bewässerungssysteme, welches für jedermann ab Wasserhahn einfach installiert und betrieben werden kann.Problemloser und schneller Support, sollte etwas mal nicht so funktionieren, wie es sollte. Wohl eines der innovativsten Bewässerungssysteme, welches für jedermann ab Wasserhahn einfach installiert und betrieben werden kann.Problemloser und schneller Support, sollte... Wohl eines der innovativsten Bewässerungssysteme, welches für jedermann ab Wasserhahn einfach installiert und betrieben werden kann.Problemloser und schneller Support, sollte etwas mal nicht so funktionieren, wie es sollte.

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    Super Support zu einem super Produkt! Die Einrichtung ist sehr einfach und funktioniert problemlos. Super Support zu einem super Produkt! Die Einrichtung ist sehr einfach und funktioniert problemlos. Super Support zu einem super Produkt! Die Einrichtung ist sehr einfach und funktioniert problemlos.